Vitrines virtuelles

Archives du Schweizerisches Künstlerlexikon (1918–1967)

Für die Produktion des Schweizerischen Künstlerlexikons wird in den 1920er Jahren ein eigenes Archiv angelegt. Nach Publikation des Lexikons verbleiben die Dokumente bei der Zürcher Kunstgesellschaft. Mitte der 1970er Jahre werden SIK-ISEA grosse Teile des Lexikon-Archivs geschenkt.

Subkriptionsprospekt zum Künstler-Lexikon der Schweiz XX. Jahrhundert (1958 - 1967)

Fragebogen der Zürcher Kunstgesellschaft an Schweizer Kunstschaffende [Korrespondenz und Unterlagen "Künstler-Lexikon der Schweiz XX. Jahrhundert"]

Brief von Marianne von Werefkin an Wilhelm Wartmann mit biografischen Angaben, 19. November 1937 [Korrespondenz und Unterlagen "Künstler-Lexikon der Schweiz XX. Jahrhundert"]

Brief von Otto Meyer-Amden an Wilhelm Wartmann [Korrespondenz und Unterlagen "Künstler-Lexikon der Schweiz XX. Jahrhundert"]

Todesanzeige von Ferdinand Hodler [Korrespondenz und Unterlagen "Künstler-Lexikon der Schweiz XX. Jahrhundert"]

Auskunft der Einwohner-Registratur zu Paul Klee [Korrespondenz und Unterlagen "Künstler-Lexikon der Schweiz XX. Jahrhundert"]

Publikations- und Ausstellungsliste von Sophie Taeuber-Arp, 1938 [Korrespondenz und Unterlagen "Künstler-Lexikon der Schweiz XX. Jahrhundert"]

Nach dem Abschluss des vierbändigen Schweizerischen Künstler-Lexikons (Redaktion Carl Brun, 1905–1917) wird ab 1918 die Herausgabe eines Supplementbandes geplant, der auch die ersten Jahrzehnte des 20. Jahrhunderts umfassen soll. Wilhelm Wartmann, langjähriger Direktor des Kunsthauses Zürich, steht als treibende Kraft hinter dem Projekt und pflegt ein umfassendes Künstler-Archiv, in dem biografisch-bibliografische Dokumente gesammelt werden, die als Typoskripte oder handschriftliche Fragebögen überliefert sind. Da sich die Herausgabe des Supplementbandes immer wieder verzögert und das Schweizerische Künstler-Lexikon 1944 ausverkauft ist, wird Mitte der 1940er-Jahre beschlossen, ein doppelbändiges Künstlerlexikon der Schweiz XX. Jahrhundert herauszugeben. Wilhelm Wartmann bleibt nach seiner Pensionierung leitender Redaktor des Lexikonprojekts. Finanzierungsprobleme führen 1954 jedoch zu einer Einstellung der Arbeit und zu Wartmanns Entlassung. 1956 übernimmt Eduard Plüss den Redaktionsvorsitz und erarbeitet auf der Basis von über 20'000 Archivdossiers 3670 Lexikonartikel. Nach Ablauf von Plüss’ Vertrag mit der Zürcher Kunstgesellschaft wird die Publikation 1961 dem Kunstmuseum Bern übertragen, die unter der Leitung von Max Huggler und der Redaktion von Hans Christoph von Tavel 1967 abgeschlossen wird.

1976 schenkt die Zürcher Kunstgesellschaft grosse Teile des Lexikon-Archivs der Dokumentation von SIK-ISEA, wo es die Grundlage für die bis heute fortgeführten Kunstschaffenden-Dossiers bildet. Diese Dossiers dienen ihrerseits als Arbeitsgrundlage für die nachfolgenden Lexikonprojekte von SIK-ISEA (Lexikon der zeitgenössischen Schweizer Künstler, 1981; Künstlerverzeichnis der Schweiz, 1991; Biografisches Lexikon der Schweizer Kunst, 1998; SIKART, ab 2006). Besonders wertvolle Dokumente wie Briefe von Cuno Amiet, Hans Arp, Hermann Hesse, Ferdinand Hodler, Paul Klee, Meret Oppenheim oder Sophie Taeuber-Arp werden im Nachlassarchiv zu einem Konvolut zusammengefasst. Darunter fallen einerseits Korrespondenzen zu den jeweiligen Lexikonartikeln, andererseits aber auch ausführliche handschriftliche Künstlerviten sowie Ausstellungs- und Werkverzeichnisse.

Signatur

SIK-ISEA, Schweizerisches Kunstarchiv, HNA 20

Konzeption und Durchführung

Michael Schmid, lic. phil., Projektleitung
Sara Zeller, Mitarbeiterin Schweizerisches Kunstarchiv, Einführungstext und Auswahl Dokumente

Kontakt

Schweizerisches Kunstarchiv
T +41 44 388 51 04
kunstarchiv@sik-isea.ch

 

Publiziert am 17.12.2010